CNM erbliche
Myopathie
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Die erbliche Myopathie wurde schon
vor 25 Jahren in den USA beschrieben und ist seitdem unter dem Namen
Centronuclear myopathy bekannt.
Die Krankheit zeigt folgendes
Bild:
Ein großer Teil der Skelettmuskeln ist zerstört und liegt
zerklüftet oder verkleinert vor. Andere Skelettmuskeln sind übergroß,
das stützende Bindegewebe ist vermehrt.....
Zu den typischen
Symptomen gehören Muskelschwäche, steifer Gang und eine abnorme
Haltung. Die Tiere mit dieser Krankheit sind nur wenig belastbar und
kollabieren
schnell, wenn sie der Kälte ausgesetzt werden. Werden
diese Tiere belastet, tritt eine Muskelatrophie (Ablösung) auf, die
teilweise auch die Kopfmuskeln betrifft.
Die erbliche Myophathie
beim Labrador-Retriever wird autosomal rezessiv vererbt, soll heißen,
dass ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und
Mutter
erhalten hat. Vater und Mutter müssen also dieses kranke Gen in sich
tragen, sind sogenannte "Träger-Tiere" mit je nur einem betroffenen Gen
(Allel). In diesen Fällen,
wo Vater und Mutter Träger sind,
erkranken die Elterntiere selbst nicht, geben aber ihre Erbanlage (mit
einer Wahrscheinlichkeit von 50%) an ihre Nachkommen weiter.
Es
besteht die Gefahr (bei einer Verpaarung von zwei Trägern), dass ihre
Nachkommen von dieser Erbkrankheit betroffen sind.
Träger-Tiere
müssen aber nicht zwingend aus der Zucht heraus genommen werden.
Verpaart man einen Träger mit einem gesunden Tier, d.h. mit einem Tier
welches zwei gesunde
Allele besitzt, besteht der Wurf aus gesunden
und Träger-Tieren (Anlageträgern), die selbst wiederum nicht erkranken.